Münzwettbewerb – 10 Euro Münze Carl Spitzweg

Die Entscheidung, über das Design der ersten deutschen 10 Euro Gedenkmünze – zum Thema „200. Geburtstag von Carl Spitzweg“ – im Jahr 2008, fiel bereits am 8. Februar 2007. Entschieden hatte eine siebenköpfige Jury mit dem Vorsitzenden Heinz Hoyer. Insgesamt hatten sich 15 Künstler an dem Münzwettbewerb beteiligt. Die vier bestplatzierten Entwürfe für die 10 Euro Münze wurden nun veröffentlicht:

1. Platz – Hannes Dauer

Gewonnen hat schließlich der Entwurf des Künstlers Hannes Dauer, welcher aus Schönbrunn stammt. Das Design seiner Bildseite zeigt einen Ausschnitt des Gemäldes „Der arme Poet“. Das Werk, welches aus dem Jahr 1839 stammt, gehört zu den berühmtesten Bildern von Carl Spitzweg. Die Wertseite, sprich die Gestaltung des Adler, ist laut Meinung der Jury „originell wie würdevoll“ und „verstärkt … die Aussage der Bildseite“.

10 Euro Münze Carl Spitzweg 2008

2. Platz – Erich Ott

Der 2. Platz ging an den bekannten Künstler Erich Ott aus München. Auch er hat sich auf der Bildseite für eine Umsetzung von Carl Spitzwegs Gemälde „Der arme Poet“ entschieden. Für die Jury ist diese Münzseite „sehr überzeugend“, allerdings kann man in der Beurteilung auch den kritischen Nebensatz „…, wobei der Künstler sich eng an das Original anlehnt“ lesen. Der Adler auf der Wertseite ist hingegen wieder sehr „würdevoll“ und auch eine „gute Korrespondenz zwischen Bild und Wertseite“ ist gegeben.

Entwurf für 10 Euro Münze Carl Spitzweg

3. Platz – Elvira Fath

Der drittplatzierte Entwurf für diese Münze wurde von der, aus Würzurg stammenden, Künstlerin Elvira Fath eingereicht. Im Gegensatz zu den anderen Platzierungen hat sich die Künstlerin hier dafür entschieden, auf der rechten, unteren Bildseite ein Portrait von Carl Spitzweh abzubilden und darüber den 1841 entstandenen „Sonntagsspaziergang“. Kritisch bewertet die Jury hierbei, dass „das Alter des Künstlers auf dem Portrait nicht mit der Entstehungszeit des dargestellten Bildes überein[stimmt]“. Gelobt wird hingegen auch hier, dass Wert- und Bildseite gut harmonieren.

3. Platz 10 Euro Carl Spitzweg

4. Platz – Erich Ott

Der vierte Platz stammt ebenso, wie auch schon der zweite Platz von Erich Ott aus München – ungewöhnlich, aber offensichtlich kommt auch dies vor. Im Unterschied zu seinem anderen Entwurf, ist diesmal ein Portrait von Carl Spitzweg auf der Bildseite dargestellt. Diese Idee konnte die Jurymitglieder allerdings nicht vollkommen überzeugen, sodass sie zu folgendem Schluss gekommen sind:

So charakteristisch Spitzweg in dieser Münzgestaltung getroffen, ist hat das Preisgericht einem typisch spitzwegischen Bildmotiv den Vorzug gegeben, da er weniger als Person im allgemeinen Bewusstsein lebt, als durch seine Bilder.

Bei der Wertseite gibt es hingegen nichts Neues zu sagen, hier hat Erich Ott seinen Entwurf unverändert gelassen.

4. Platz 10 Euro Gedenkmünze Spitzweg

Die Ausgabe der 10 Euro Gedenkmünze, welche in München geprägt werden soll und die Randschrift: „ACH, DIE VERGANGENHEIT IST SCHÖN“ trägt, erfolgt voraussichtlich im Februar 2008.
Persönlich finde ich diesmal alle Entwürfe als durchaus gelungen. Wenn ich aber nochmal eine Auswahl zwischen den vier vorgestellten Entwürfen treffen müsste, würde ich den 2. Platz, als Sieger sehen. Wie wäre eure Auswahl gewesen?

6 Kommentare zu “Münzwettbewerb – 10 Euro Münze Carl Spitzweg”

  1. Wer ist Carl Spitzweg?

  2. Ein deutscher Maler => http://www.carl-spitzweg.de/Jugend.htm

  3. Ich finde den allerersten Entwurf auch am besten,den Bundesadler kann man,meiner Meinung nach,kaum besser gestalten.

  4. Entwurf Nr. 1 finde ich am am besten, obwohl der 3. Entwurf auch interessant ist. Stört mich dabei nur das Porträt – das hätte „drauf“ sitzen müssen…

  5. Endlich mal ein neuer Name. Erich Ott hat bereits so/zu viele Münzen gestaltet, außerdem verwendet er über Jahre hinweg die annähernd gleichen Wertseiten-Adler, beinahe beliebig. Insgesamt eine sehr gute Wahl für die Vielfalt und Schönheit der 10-Euro-Münzen, denn die reinen Porträt-Münzen sind mir oft zu fad.

  6. Schick, schick 😉