Münze Österreich stellt Bilanz für 2006 vor

Die Münze Österreich hat jetzt ihre Bilanz für das Geschäftsahr 2006 veröffentlicht. Aus diesem geht unter anderem hervor, dass das Betriebsergebnis aus dem Vorjahr [2005] nicht ganz erreicht werden konnte, was hauptsächlich auf die 2006 fehlende 2 Euro Gedenkmünze zurückzuführen sein soll. Trotzdem ist man bei der Münze Österreich – laut den Vorstandsdirektoren Dietmar Spranz und DI Kurt Meyer – insgesamt zufrieden mit dem Ergebnis, vor allem da die (vorsichtigen) Planungen überschritten worden. Der erwirtschaftete Umsatz lag 2006 mit 182,5 Millionen Euro sogar über dem des Jahres 2005 (176 Millionen Euro). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (Gewinn) ging hingegen von 28,1 auf nun 15,5 Millionen Euro zurück.

Desweiteren finden sich in der Pressemitteilung einige weitere interessante Angaben, wie ich finde. Dazu gehört unter anderem, dass man Schilling- und Groschen-Münzen weiterhin zeitlich unbegrenzt umtauschen kann. OK, dies alleine natürlich nicht 😉 . Allerdings verläuft der Umtausch in Österreich doch auf niedrigen Niveau, so wurden 2006 lediglich Münzen im Wert von 1,8 Millionen Euro eingetauscht (2005: 2,3 Millionen Euro). Desweiteren läuft der Verkauf von der österreichischen Gold-Anlagemünze „Wiener Philharmoniker“ wohl eher schleppend. Die Anzahl der verkauften Gold-Unzen fiel dementsprechend von 192.000 Unzen im Jahr 2005 (übrigens auch schon ein niedriges Niveau) auf nur 103.600 Unzen. Auch das Interesse an den österreichischen Gedenkmünzen scheint zumindest geringfügig zurückgegangen zu sein – wundert mich nicht wirklich und entspricht auch dem (gefühlten) Trend in diesem Bereich.

Wie sieht nun der Ausblick auf das Jahr 2007 aus? Genauso, wie im Jahr 2005, erschien in diesem Jahr bekannterweise wieder eine 2 Euro Gedenkmünze (Römische Verträge), womit der Erlös im Bereich der Umlaufmünzen wieder kräftig steigt. Bei den Goldmünzen werden hingegen keine signifikanten Veränderungen erwartet. Insgesamt geht man daher von einem Gesamtergebnis von circa 45 Millionen Euro für das Jahr 2007 aus, was etwa einer Verdreifachung zum vergangen Jahr entspräche.

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