Münzen Blog

Nachdem ich mir über die Weihnachtszeit ein paar Tage „Blogpause“ genommen habe, gibt es heute einen Beitrag, welcher der Vollständigkeit halber nicht fehlen sollte.

Den Siegerentwurf für die deutsche 100 Euro Goldmünze des Jahres 2009 kennen wir bereits seit über einen Monat und ich war schon zum damaligen Zeitpunkt sehr glücklich über diese Entscheidung. Diese Freude ist bei der Veröffentlichung der restlichen Platzierungen nicht gewichen, ganz im Gegenteil: Die Jury hat aus meiner Sicht den – mit Abstand – gelungensten Entwurf zum Gewinner gewählt (was ihr leider nicht immer gelingt). Da wir Platz 1 ja nun schon länger kennen (siehe Link oben), beschränke ich mich im Folgenden einmal auf die Plätze 2 bis 4:

2. Platz – Werner Mebert

Auf dem Entwurf von Werner Mebert aus Stuttgart sind die wichtigsten Baudenkmäler aus Trier zu sehen, wobei hier bewusst auf die perspektivische Darstellung verzichtet wurde. Aufgrunddessen wirkt die Bildseite auf mich allerdings auch ein wenig wie „Stückwerk“. Die Wertseite ist sicherlich in Ordnung, wenngleich die Jury „die feingliedrige Gestaltung der Fassaden auf der Bildseite“ beim Adler vermisst.

3. Platz – Till Mainz

Der dritte Platz ging an den Entwurf des Berliner Künstlers Till Mainz. Er hat auf der Bildseite den Dom und die Liebfrauenkirche in den Mittelpunkt gestellt, was wohl auch den Forderungen für den Wettbewerb entsprochen hat. Kritisch betrachtet wird der klare Trennstrich auf den beiden Bildmitten, womit Bild und Text getrennt werden. Funktioniert dies auf der Bildseite noch ausgesprochen gut, so muss die Darstellung des Bundesadlers unter dem beschränkten Platz doch arg leiden.

4. Platz – Barbara Ruppel

Auch beim Entwurf von Barbara Ruppel aus Krailling finden sich die UNESCO-Weltkulturerbestätten aus Trier auf der Bildseite wieder. Allerdings wirkt auch diese Darstellung nicht als Gesamtbild. Der Adler ist laut der Jury “ konventionell ausgeführt und handwerklich gelungen“.

Am 30. Dezember 2008 von Karsten unter Deutschland abgelegt