NumisDat – Sammlungsverwaltung für Münzen

Mehr oder wenig zufällig bin ich die Tage bei Amazon auf die Sammlungsverwaltung NumisDat gestoßen, die 29,80 Euro kostet und vom Gietl-Verlag herausgegeben wird. Da die Software erst im März/April 2007 in den Handel kommt, konnten sich bisher nur wenige Leute (auf verschiedenen Messen) einen Eindruck von dieser verschaffen. Ich persönlich finde die Idee sehr gut – sofern sie gut umgesetzt wurde – insbesondere, weil die Verwaltung nicht nur für Münzen geeignet ist, sondern praktisch auch für jedes andere Sammelgebiet einsetzbar ist. Da man allerdings auf Amazon, als auch auf der Webseite vom Gietl-Verlag keine genaueren Angaben zu „NumisDat“ findet, habe ich gestern eine Mail mit einigen Fragen an den Gietl-Verlag geschickt und folgende Antwort (die wohl an mehrere Personen ging) erhalten:

Das Programm konnte im Februar 2007 auf der World Money Fair in Berlin und letztes Wochenende auf der Numismata in München mit großem Erfolg Sammlern vorgestellt werden.
Ziel war es, eine leicht zu bedienende Software zu schaffen, die nicht nur ein bestimmtes Sammelgebiet abdeckt, sondern die Verwaltung des gesamten Hobbys ermöglicht.
Wir finden deshalb auch eine integrierte Adressverwaltung mit eigenem Textprogramm zum Schreiben von Briefen. Aus der Adressverwaltung kann man aber auch direkt mailen, ins Internet gehen und auf ebay-Auktionen zugreifen.
Sammler haben meist auch viele Bücher. Deshalb gehört natürlich auch eine Bibliotheksverwaltung zu NumisDat.
Die eigentliche Sammlungsverwaltung besteht aus verschiedenen Datenbanken, die auf die jeweiligen Sammelgebiete zugeschnitten sind, diese wären: Münzen, Medaillen, Geldscheine, Orden, Wertpapiere, Fotos (z.B. Ansichtskarten oder Sammelbilder). Dazu gibt es dann noch eine allgemeine Sammlungsverwaltung, die man für alle möglichen weiteren Sammelobjekte nutzen kann.
Natürlich kann man eine Vielzahl verschiedener Listendrucke erzeugen (Bestands-, Fehl- und Angebotslisten mit oder ohne Bildern) oder ganz einfach mit einem Berichteditor eigene Berichte erstellen oder z.B. auch Etiketten oder Datenblätter zu jedem Sammelobjekt drucken.
Die Navigation erfolgt über eine hierarchische Baumstruktur, die sich dynamisch aufbaut.
Um das „Rundum-glücklich-Paket“ für Sammler abzurunden gibt es dann auch noch einen integrierten Terminkalender und einen Rechner mit Währungsumrechungen.
An Datenimporte und Exporte wurde natürlich auch gedacht. So kann man z.B. über einen Importgenerator Excel-Datein in die Datenbank laden.
Das Programm wird Ende März/Anfang April in den Handel gelangen. Der Preis beträgt tatsächlich nur 29,80 Euro!!
Auf unseren Internetseiten Willkommen beim Gietl Verlag (werden derzeit komplett überarbeitet und sind in neuer Form demnächst abrufbar) als auch in unseren Zeitschriten „MünzenRevue“ und „Münzen & Papiergeld“ wird die Software noch ausführlich vorgestellt.

Das klingt schon sehr interessant und auch die Bilder von der Sammlungsverwaltung sehen sehr vielversprechend aus:

Adressverwaltung:

Sammlungsverwaltung Numisdat

Links Baumstruktur, rechts Listenansicht einer Sammlung:

Sammlungsverwaltung Numisdat Banknoten

Detailansicht eines Sammelobjekts (hier für Geldscheine). Die Bilder lassen sich natürlich auch noch groß anzeigen:

Sammlungsverwaltung Numisdat Geldschein

Großansicht aller Bilder ist vorhanden (einfach auf die Vorschaubilder klicken).

7 Kommentare zu “NumisDat – Sammlungsverwaltung für Münzen”

  1. Zu erwähnen wäre vielleicht auch das es damit endlich mal eine Software für das Mac-OS geben wird, da es das Programm für Windows und Mac-Rechner geben wird! *freu

  2. war auch das erste, was mir aufgefallen ist … mac screens
    🙂

  3. Hmm, dann sind die Angaben bei Amazon (s. Dein Link) wohl falsch, dennn dort wird Numisdat ausdrücklich als Windows-Software präsentiert. Danke für den Hinweis und die Mac-Screenshots! Vielleicht basiert das Programm ja auf FileMaker; ich werd’s mir auf jeden Fall mal näher ansehen …

  4. NumisDat wird es zu 100 % auch als Windows-Software geben, nur das es hier keine Missverständnisse gibt!

  5. @vinta
    Auf der Webseite vom Gietl-Verlag ist es aber als MAC-lauffähig beschrieben.*freu

  6. Filemaker? Nee, lass mal.

    Die Software ist mit 4th Dimension (www.de.4d.com) programmiert.

  7. Eine absolut überflüssige Geldausgabe.
    Nach den Beschreibungen, dem zu vermutenden Sachverstand des Autors und dem herausgebenden Verlag, könnte das eigentlich nur ein ordentliches Produkt sein – dachte ich.
    Andererseits hätte mir zu denken geben müssen, dass es keine Probesoftware gab. Wer von seiner Sotwareproduktion, deren Einsatz- und Leistungsfähikeit überzeugt ist, kann sie getrost und selbstsicher als Prüf- vor Kaufsoftware bereitstellen.
    Der Autor lobt seine Software mit den Eigenschaften „Schnell – Praktisch – Übersichtlich“. Genau das Gegenteil trift zu: Alles ist umständlich, unpraktisch und unübesichtlich.
    Besonders scheußlich, bedrückend und logischerweise schwer lesbar ist der dunkelbraune Hintergrund der Eingabemasken.
    Das Softwarepaket wurde wohl im Eiltempo hergestellt. Das Ergebenis ist entsprechend.
    Den Gewinn haben Autor und Verlag. Diese Zielsetzung wurde durch arglistige Täuschung erreicht.
    Für den Nutzer, die Zielperson, den Sammler bietet dieses Machwerk als „Sammlungsverwaltung“ kaum Vorteil und ist nutzlos.
    Und was soll das „Rundum-Glücklich-Paket“ mit Adress- , Terminverwaltung, Taschenrechner und Schreibprogramm für Briefe, Etiketten und Ümschläge? Deratige Programme sind auf jedem PC vorhanden.
    Das „Rad“ für derartige ist bereits erfunden. Der Autor hätte sich besser mehr Mühe bei seiner Software geben sollen.