Gedenkmünze zu Ehren der Heiligen Elisabeth

Genau in einer Woche erscheint die fünfte und damit letzte deutsche 10 Euro Gedenkmünze aus diesem Jahr. Gewidmet ist diese Münze dem 800. Geburtstag der Heiligen Elisabeth (auch: Elisabeth von Thüringen). Wer ein wenig über das Leben von Elisabeth erfahren will, der erhält einen ersten Einblick davon im untenstehenden Artikel. Ansonsten lege ich euch die 3. Thüringer Landesausstellung „Elisabeth von Thüringen – Eine europäisches Heilige“ auf der Wartburg bei Eisenach nahe…

10-Euro-Gedenkmünze für eine aufopferungsvolle Königtochter

Die letzte 10-Euro-Gedenkmünze des Jahres widmet sich dem Leben und Wirken Elisabeths von Thüringen.

(pdn) Am 8. November erscheint die letzte 10-Euro-Silber-Gedenkmünze des Jahres zum 800. Geburtstag Elisabeths von Thüringen. Damit ehrt Deutschland eine der großen Persönlichkeiten des Mittelalters – eine selbstlose Frau, die sich unter schwierigsten Bedingungen, der Pflege armer und hilfsbedürftiger Menschen verschrieben hatte.

Elisabeth von Thüringen wurde 1207 als Tochter des ungarischen Königs Andreas II. in Sárospatak geboren und kam im zarten Alter von vier Jahren an den thüringischen Hof. Bereits mit 14 wurde sie mit dem späteren Landgrafen Ludwig IV. verheiratet, dem sie drei Kinder gebar. Nach dem Kreuzfahrertod ihres Mannes im Jahre 1227 wurde Elisabeth von der Wartburg vertrieben. Hier hatte die junge Adlige zuletzt zurückgezogen und asketisch gelebt und sich ganz der Wohltätigkeit verschrieben.

Elisabeth von Thüringen zog nach Marburg, gründete ein Fanziskaner-Hospital und opferte sich unter der Knute ihres – den Überlieferungen nach höchst bigotten und machtgierigen Beichtvaters Konrad von Marburg – völlig in der Armen- und Krankenpflege auf. Elisabeth starb 24-jährig und wurde bereits vier Jahre nach ihrem frühen Tod von Papst Gregor IX. heilig gesprochen.

Das Namensfest der Heiligen Elisabeth ist am 17. November. Ihr und ihrem Geburtstag vor 800 Jahren zu Ehren, erscheint dieses Jahr eine Woche vorher eine 10-Euro-Silbergedenkmünze. Der Entwurf stammt von Barbara Ruppel aus Krailing, der es nach den Worten der Expertenjury „in überzeugender Weise“ gelungen ist, das Wirken der Heiligen Elisabeth von Thüringen auf dem Münzrund darzustellen. Im Vordergrund steht dabei die Darstellung Elisabeths beim Speisen der Armen, die auf dem unteren Teil der Münze zu sehen sind. Oben sind die Wartburg bei Eisenach sowie die Elisabethkirche in Marburg als Lebensmittelpunkte der Heiligen zu erkennen.

Die ansprechend gestaltete Silbergedenkmünze beschließt die Ausgabe-Reihe des Jahres 2007 mit einem wichtigen und interessanten Beitrag zur Geschichte des Mittelalters, die in keiner Sammlung fehlen sollte.

Spezifikationen: Nennwert: 10 Euro, Silber 925/1000, Durchmesser 32,5 mm, 18 Gramm. Auflage: 1,6 Millionen in Stempelglanz, 300.000 in Spiegelglanz (höchste Prägequalität). Prägestätte Berlin (A) Randinschrift: WIR SOLLEN DIE MENSCHEN FROH MACHEN

10 Euro Gedenkmünze Heilige Elisabeth

Quelle: Pressedienst Numismatik

4 Kommentare zu “Gedenkmünze zu Ehren der Heiligen Elisabeth”

  1. Hoffentlich hält die Münze, was die Abbildung verspricht. Das Bild gefällt mir jedenfalls sehr gut.

  2. Münzen in diesem Design haben mir schon immer gefallen, so zum Beispiel 1200 Jahre Dom zu Aachen/Karl der Große oder Hildegard von Bingen, obwohl ich keiner religiösen Vereinigung angehöre.
    Also da kann man voll zufrieden sein mit dem Geschmack der Jury.

  3. Heute habe ich mir bei der Sparkasse eine Elisabeth-Münze (bankfrisch) gekauft. Diese Münze hat auf der Bildseite hinter dem zweiten „G“ vom Wort Geburtstag eine Vertiefung, die auf eine Verunreinigung des Prägestempels schließen könnte – oder sehen alle so aus?

    MfG
    GK

  4. Ich habe drei Münzen „Elisabeth“ untersucht. Die sind alle ohne diese Vertiefung.