Euro-Einführung 2008 in Malta und Zypern

Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) und die Europäische Kommission gestern den Plänen von Zypern und Malta, wonach beide Länder im Jahr 2008 den Euro einführen wollen, zugestimmt haben, ist eine Euro-Einführung zum genannten Zeitpunkt praktisch nur noch eine Formsache. In den nächsten Schritten müssen am 21. und 22. Juni 2007 die Staats- und Regierungschefs der EU-Länder die Empfehlung der beiden Institutionen „erörtern“, bevor die abschließende Entscheidung von den EU-Finanzministern am 10. Juli 2007 getroffen wird.

Falls auch bei den letzten „Hürden“ keine Probleme gibt und diese einer Euro-Einführung 2008 zustimmen – wovon auszugehen ist – dann dürfen wir uns zum 1. Januar 2008 über die Euroländer 14 und 15 freuen und damit verbunden natürlich auch über neue Euromünzen. Die künftigen Münzen aus Malta und Zypern werde ich später noch in speraten Beiträgen vorstellen.

Ausschlaggebend für die positiven Empfehlungen der EZB war die Einhaltung der EU-Konvergenzkriterien, die jedes Euro-Land erfüllen muss. Zypern hatte dabei ein Großteil der Bestimmungen schon im Jahr 2006 erreicht; im März diesen Jahres mussten daher nur noch bestimmte Gesetze an das EU-Recht angeglichen werden. Malta hatte vergleichsweise größere Probleme und kämpfte gegen eine zu hohe Inflation und ein Schieflage im Finanzhaushalt. Beides konnte mittlerweile soweit behoben werden, dass die Europäische Kommission bereits empfohlen hat, das Defizitverfahren gegen Malta einzustellen.

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