Weg für die Euro-Einführung in der Slowakei frei

Nachdem die EU-Kommission kürzlich bereits die Empfehlung für eine Euro-Einführung in der Slowakei im Jahr 2009 gegeben hat, ist mit der Zustimmung der Finanzminister der EU-Staaten mittlerweile eine weitere Hürde auf diesem Weg genommen. Ebenso wie die Europäische Zentralbank ermahnten sie die Slowakei jedoch auch auf die Preisstabilität und einen ausgeglichen Haushalt im Land zu achten.

Der letzte Schritt für die Slowakei, um den Euro zum 1. Januar 2009 einzuführen, stand nun am 19. Juni 2008 an. An diesem Tag mussten die EU-Staats- und Regierungschefs auf dem Gipfeltreffen in Brüssel – neben den gescheitertem Referendum für den EU-Vertrag in Irland – unter anderem darüber entscheiden, ob die Euro-Zone mit der Slowakei erweitert wird. Angesichts der Einhaltung der Maastrichter Kriterien verwundert es wenig, dass diese Entscheidung erwartungsgemäß für die Euro-Einführung zum Jahresbeginn des kommenden gefallen ist.

Mit diesem positiven Votum wird die Slowakei nun bereits das 16. Land sein, welches seine nationale Währung gegen die europäische Gemeinschaftswährung eintauscht. Der endgültige Umtauschkurs von slowakischer Krone zu Euro soll im Juli 2008 festgelegt werden. Vermutlich wird man allerdings den zuletzt am 28. Mai 2008 angepassten Leitkurs von 1 Euro = 30,126 Kronen beibehalten. Freuen wir uns also auf Euroland Nummer 16 🙂 !

5 Kommentare zu “Weg für die Euro-Einführung in der Slowakei frei”

  1. Das erste ehemealige „Ostblockland “ war Slowenie

  2. Stimmt natürlich, ich habs auch oben korrigiert…
    Danke!

  3. Hallo,
    ……
    Slowenien und nun Slowakei … als „Ostblockländer“ Nr. 1 oder 2 im EUROBLOCK?

    Also – es stimmt beides nicht. „Ostblock“ ist ein Ausdruck des „kalten Krieges“; so nannte man vor 1989 im Westen die Staaten des „Warschauer Vertrages“, die unter Führung der UdSSR Gegner der NATO waren. Doch Slowenien war nie im „Ostblock“, sondern ein Teilstaat Jugoslawiens, das seit Titos Zeiten eben NICHT diesem Stalinschen Ostblock beitrat, sondern sogar zu den „Blockfreien“ oder „neutralen Staaten“ zählte. Wenn man den unzeitgemäßen Ausdruck unbedingt verwenden will, so stimmt „Ostblockland“ bestenfalls bei der Slowakei. Doch die gab es damals auch nicht als eigenständiges Land, sondern war Föderationsstaat in der CSR,CSSR, CSFR.

    In dem Sinne
    herzlich Ihr WM aus Berln,
    der sonst sehr gern alle ihre interessanten Seiten ließt und dies mit großem Vergnügen!

  4. Hallo Herr Mehlhausen,

    offen gestanden hatte ich ebenfalls im Hinterkopf, dass man Slowenien nicht dazuzählt (daher auch die erste Version des Beitrags), nachdem ich danach allerdings nochmals im Internet gesucht hatte wurde Slowenien in nicht wenigen Fällen als Ostblockland bezeichnet.

    Im nachhinein wirkt der Begriff Ostblockland tatsächlich nicht mehr zeitgemäß, was vermutlich auch die Anführungszeichen nicht entschärfen können.
    Daher oben im Beitrag eine ersatzlose Streichung…

    Danke für die Erklärung und in der Hoffnung Sie weiterhin zum Leserkreis zu zählen 🙂
    Karsten S.

  5. Kluge Entscheidung. KLAR – lese sehr oft bei Ihnen nach. Ihr WM