Die restlichen Entwürfe der 100 Euro Goldmünze Goslar

Puh, da haben wir ja nocheinmal Glück gehabt bei der Wettbewerbsentscheidung um das Motiv für die deutsche 100 Euro Goldmünze „Goslar“, welche im Oktober 2008 erscheinen wird. Das war zumindest mein spontaner Gedanke, als ich heute früh zum ersten Mal die Münzentwürfe gesehen habe, die bei der Jury Platz 2 bis 4 belegt haben. Denn mit dem Siegerentwurf hat – aus meiner Sicht – der einzige akzeptable Beitrag verdient gewonnen.

Zur Erinnerung hier noch mal der 1. Platz, welcher von Wolfgang Th. Doem stammt:

100 Euro Goldmünze Goslar

Eine Gestaltung, die mir – ich hatte es bei der ersten Veröffentlichung bereits geschrieben – ausgesprochen gut gefällt. Die Jury spricht in Bezug auf diesen Entwurf „von einer exzellenten modelliertechnischen Ausführung“. Ok, so kann man es natürlich auch ausdrücken 😉 .

2. Platz – Reinhard Eiber

Schon mit dem 2. Platz lässt die Qualität der Entwürfe spürbar ab. Der eingereichte Wettbewerbsbeitrag von Reinhard Eiber aus Feucht zeichnet sich auf der Bildseite durch ein zusammenhangsloses Darstellen von einzelnen Motiven, gegen die Wertseite möchte ich ja noch nicht einmal großartig etwas sagen. Die Jury hat, im Gegensatz zu mir, Nichts auszusetzen an dem Motiv.

2. Platz: 100 Euro Goslar

3. Platz – Anke Oltscher

Kann mich momentan nicht daran erinnern in letzter Zeit einen SO (!) schlechten Entwurf für eine Münze gesehen zu haben. Dass die, von Anke Oltscher aus Nürnberg gestaltete, Bildseite nicht wirklich überzeugen kann, ist ja noch zu verzeihen, aber die Gestaltung des Bundesadlers auf der Wertseite kann man wahrlich als eine Beleidigung des Staatswappens bezeichnen. Die Jury resümiert noch recht diplomatisch, dass „der Versuch … der Bedeutung des Adlers als Staatswappen nicht gerecht wird“. Wie man diesen Entwurf dann dennoch an Platz 3 setzen kann, ist mir allerdings schleierhaft.

3 Platz: 100 Euro Münze Goslar

4. Platz – Wolfgang Klein

Schlimmer geht’s nun zum Glück nicht mehr, allerdings ist auch an dem viertplatzierten Entwurf sicherlich kein Meisterwerk verloren gegangen. Denn beide Münzseiten bieten nichts außergewöhnliches, sondern wirken vielmehr etwas „langweilig“ oder lassen „etwas Brillanz vermissen“, wie in der Jury-Beurteilung treffend formuliert.

4. Platz: Goslar Goldmünze

3 Kommentare zu “Die restlichen Entwürfe der 100 Euro Goldmünze Goslar”

  1. Ich finde, ehrlich gesagt, Platz 3 am besten, danach Platz 4 und dann erst Platz 1, zumindest was die Vorderseite angeht, die Rückseite ist schon gut gelunden, dort sieht man den Rhein (?) und die Burgen, das ist schön kulturell.

  2. Platz 3 finde ich im Ansatz gar nicht mal so schlecht. Nur der Adler sieht arg gerupft aus – deutlichere Flügel wären besser gewesen.

  3. Ich bin sicherlich kein Münzkenner, habe mich über die Kommentare aber köstlich amüsiert. Sollte auf einer Goslar-Münze nicht die Stadt im Vordergrund stehen? Stattdessen wird die Darstellung des Rheins (liegt etliche Kilometer von Goslar – östliches Niedersachsen – entfernt!) und die Burgen (Goslar besitzt keine einzige Burg!) gelobt. Auch wenn mir persönlich der 1. Platz sehr gut gefällt, den Geist der Stadt Goslar haben Platz 3 und 4 mit Abstand am besten eingefangen!!!
    Tiwie (aus Goslar)