Ausgabepreis für die 100 Euro Goldmünze Lübeck festgelegt
Heute, am 28. September 2007, wurde der Ausgabepreis für die deutsche 100 Euro Goldmünze „Hansestadt Lübeck“ festgelegt. Der Preis setzt sich bekanntlich aus dem aktuellen Goldpreis, sowie einen zusätzlichen Aufschlag in Höhe von 25 Euro zusammen. Damit ergibt sich für die 330.000 Lübeck-Münzen der Ausgabepreis von je: 285 Euro.
Damit verteuerte sich der Preis, aufgrund des stark gestiegenen Goldkurses, im Vergleich zur letztjährigen 100 Euro Goldmünze „Weimar“ nochmals deutlich (von 263 auf nun 285 Euro). Für uns Sammler wird der deutsche Goldeuro zu einer immer teureren Angelegenheit… (zum Vergleich: Die erste 100 Euro-Goldmünze aus Deutschland kostete bei der Ausgabe, im Jahr 2002, lediglich 193 Euro).
Quelle: Bundesministerium der Finanzen
Am 28. September 2007 von Karsten unter Deutschland abgelegt
Naja,
wenn der Goldpreis nun einmal steigt, was will man machen??
Ich freue mich auf mein Belegstück 🙂
Gegen steigende Goldpreise habe ich auch nix. Allerdings ist die Preisfestlegung im Herbst bedenklich, da der Goldpreis im Herbst immer am höchsten ist, da im Herbst viel Gold von der Schmuckindustrie für das Weihnachtsgeschäft eingekauft wird und auch die Inder dank der Hochzeitssaison im Herbst mehr kaufen. Das Bundesfinanzministerium hat deswegen die Preisfestlegung im Herbst clever gewählt.
Die Dollar-Schwäche gibt dem Goldpreis einen weiteren Boost, der auch durch sehr positive Aussichten u.a. der Credit Suisse weiter gestützt wird. Endlich erkennen die Leute wieder, das Fiat Money halt doch nur bedrucktes Papier ist, ohne einen real hinterlegten Gegenwert. Da lobe ich mir doch meine kleine Goldmünzensammlung, auch wenn man jedes Jahr immer tiefer dafür in die Tasche greifen muss, so ist sie doch die sicherste Geldanlage der Welt und das schon seit Jahrtausenden. Nebenbei bemerkt ist ein sehr hoher Goldpreis auch immer ein Indikator für Inflation, gerade im Amerikanischen Markt, aber auch (leider!) in der Euro-Zone. Es liegt halt doch nicht alles an den gestiegenen Preisen für Rohstoffe oder auch aktuell die teurer werdende Lebensmittel, da speziell die Lebensmittel nicht wesentlich knapper geworden sind, kann der Preis also nur durch inflationäre Auswirkungen steigen. Das Finanzministerium hat wirklich ein „goldenes“ Händchen beim Festlegungsdatum bewiesen. Gold auf dem Höchststand seit 1980!
Es lagern soviele Goldbarren in irgendwelchen Safe in Südafrika oder sonst wo. Der Goldpreis wird doch seit Jahren nur künstlich hoch gehalten, wenn die abbauenden Länder alles auf den Markt meisten was im Lager wäre, dann würden wir auch wieder für 150 Euro nen Goldy bekommen können ;).
Es lagern soviele Goldbarren in irgendwelchen Safe in Südafrika oder sonst wo. Der Goldpreis wird doch seit Jahren nur künstlich hoch gehalten, wenn die abbauenden Länder alles auf den Markt meisten was im Lager wäre, dann würden wir auch wieder für 150 Euro nen Goldy bekommen können ;).
Klar! Wenn morgen alles Gold der Welt auf einmal verkauft werden würde, würde der Preis ins bodenlose stürzen. Das wäre aber bei jeder Anlageform so.
Nur spricht eigentlich alles dafür, dass Gold in nächster Zeit eher noch attraktiver wird, als dass massiv Gold verkauft wird.
Hmmm, der Goldpreis wird seit Jahren künstlich hochgehalten??? Das ist ja mal was ganz Neues! Durch die ständigen Verkäufe UND Verleihungen (wobei nur die Verkäufe limitiert sind und die Verleihungen noch nichtmal öffentlich verbucht werden müssen!) der Zantralbanken wird er wohl eher künstlich NIEDRIG gehalten 🙂 Da seit geraumer Zeit die Förderungsquote weit UNTER der seit Jahren stetig steigenden Nachfrage bleibt, wäre der Preis schon heute viel höher, als er jetzt de facto ist. Denn vor 15 Jahren war der Boom in Indien und China erst am Anfang und die Förderquote des Goldes war auch um einiges höher, als jetzt, wo schon die größten Minen nahezu erschöpft sind. Näheres siehe http://www.goldseiten.de Dort sind umfangreichste Hintergrundanalysen des Goldpreises aufgeführt.