100 Euro Goldmünze Wienflussportal 2006

Auch wenn die Ausgabe der neusten Gedenkmünzen-Ausgabe aus Österreich schon knapp eine Woche zurückliegt, möchte ich an dieser Stelle doch noch die Pressemitteillung der Münze Österreich veröffentlichen. Ein paar Infos zu der Münze hatte ich ja bereits im September veröffentlicht.

100 Euro Goldmünze Wienflussportal aus Österreich

Pressemitteillung der Münze Österreich:

Das „Wienflussportal“ in neuem Glanz
Das Jugendstil-Glanzstück gibt es ab 8. November auf der neuen 100-Euro-Goldmünze.

Rechtzeitig zu seinem 100. Jubiläum bringt die MÜNZE ÖSTERREICH die 100-Euro-Münze „Wienflussportal“ heraus. Das in den letzten fünf Jahren unter großem Aufwand generalsanierte Jugendstil-Juwel im Wiener Stadtpark zeigt sich wieder in seiner ganzen Pracht. Die neue Münze aus
16 Gramm Gold ist mit 30.000 Stück limitiert und in der besonderen Prägequalität „Proof“ gefertigt. Nach der „Wiener Secession“ und der „Kirche am Steinhof“ ist sie die dritte Ausgabe in der Serie „Der Wiener Jugendstil“.

Die neue Jugendstil-Münze.
Die von Helmut Andexlinger gestaltete Münze zeigt das in den Jahren 1903 bis 1906 nach Plänen von Friedrich Ohmann und Josef Hackhofer erbaute Wienflussportal. Dahinter sieht man das Palais Larisch-Mönnich. Das heutige Botschaftsgebäude ist durch seinen markanten runden Eckturm zu erkennen. Für den Jugendstil typisch, sind die Buchstaben der Rundschrift auf der Münze durch Punkte getrennt. Die zweite Münzseite bildet den Eingangsbereich in den Stadtpark entlang der Johannesgasse ab. Eine allegorische Jugendstilfigur dominiert das Bild.

Erhältlich ist die „Wienflussportal“-Münze in allen Geldinstituten, im Münzhandel sowie in den Shops der Münze Österreich. Die Münzen werden mehrwertsteuerfrei mit Echtheitszertifikat und Etui ausgegeben. Der empfohlene Verkaufspreis beträgt 350 Euro.

Die vier Münzen der Serie „Der Wiener Jugendstil“.
In der Münzreihe präsentieren vier 100-Euro-Goldmünzen herausragende Werke des Wiener Jugendstils. Nach der „Wiener Secession“ (2004) und der „Kirche am Steinhof“ (2005) ist die neue Münze „Wienflussportal“ die vorletzte Ausgabe der Serie. Die vierte und letzte „Jugendstil-Münze“ wird 2007 wieder einem Meisterwerk Otto Wagners, dem Wohnhaus auf der Linken Wienzeile Nr. 38, gewidmet sein.

Das Wienflussportal verbindet Zweckmäßigkeit und Kunst.
Zweckmäßigkeit und Kunst miteinander zu verbinden, zählt zu den zentralen Gedanken des Jugendstils. Zum Bau des prachtvollen Wienflussportals kam es infolge der Regulierung des mitten durch die Stadt verlaufenden Wienflusses am Ende des 19. Jahrhunderts. Heute ist kaum vorstellbar, welch zerstörerische Gewalt der bei Trockenheit eher unscheinbare Fluss einst auszuüben vermochte. Bereits in römischer Zeit versuchte man durch Wehre und Staubecken den Fluss in den Griff zu bekommen – mit wenig dauerhaftem Erfolg. Immer wieder führte der Wienfluss zu Überschwemmungen von Dörfern und Bezirken. Im Jahr 1785 stieg das Wasser nach einem Wolkenbruch innerhalb weniger Minuten gar um neun Meter und stand zwei Meter hoch im Erdgeschoss des Schlosses Schönbrunn. Im Zuge der endgültigen Sanierung und teilweisen Überplattung des Wienflusses sollte der Wasseraustritt ans Tageslicht besonders gestaltet werden. Das führte zum Bau des Wienflussportals. Ursprünglich sollte an dieser Stelle ein monumentales architektonisches Programm das Thema Wasser spielerisch umsetzen. Leider fielen weitere Ideen dem Sparstift zum Opfer. Trotz nicht vollständiger Umsetzung zählt das Wienflussportal heute zu den Glanzstücken des Wiener Jugendstils.

Mehr Wiener Jugendstil in der Münze Österreich.
Wer mehr über die Geschichte des Wienflussportals und den Wiener Jugendstil erfahren möchte, findet dazu bis 2. Februar 2007 in der gleichnamigen Ausstellung in der MÜNZE ÖSTERREICH Gelegenheit. Sie spannt den Bogen von der Architektur über Bildhauerei und Malerei bis hin zur Keramik. Die Ausstellung ist Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr, am Mittwoch bis 18 Uhr, Am Heumarkt 1, im 3. Wiener Bezirk zu sehen. Ausstellungskatalog und Eintritt sind kostenlos.

Quelle: www.austrian-mint.at

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